Eine Beratung kann auf ganz verschiedene, individuelle Art hilfreich sein. Sie kann…
- Entzerren: Häufig ist man in schwierigen Lebensphasen in seinem eigenen „Kopfkino“ gefangen. Im Gespräch mit einer neutralen Person kann oftmals der eine oder andere „katastrophisierende“ Gedanke etwas entschärft werden. Außerdem können Alternativen zum (in solchen Momenten häufig auftretenden) Schwarz-Weiß / Alles-oder-Nichts-Denken geboten werden.
- Sortieren: Psychische Probleme bringen in der Regel mehrere Baustellen mit. Für einen selbst in dieser Situation ist es oft schwierig ist, das komplette Problem-System in handhabbare Stücke zu zerlegen. Die „Last auf den Schultern“ fällt durch das Sortieren und Priorisieren nicht ab, kann sich jedoch zumindest etwas leichter anfühlen. Wer schon einmal versucht hat, einen Wocheneinkauf wild in eine viel zu kleine Plastiktüte zu stopfen und auf den Armen balancierend nach Hause zu tragen, kann sich in etwa vorstellen, dass der gleiche Inhalt, gut sortiert in einem dafür geeigneten Rucksack, etwas angenehmer und leichter zu tragen ist.
- Relativieren, indem sie hilft eine andere Perspektive in Bezug auf Studienschwierigkeiten oder persönliche Probleme einzunehmen. Einem selbst erscheint das oft unmöglich bzw. sehr schwierig. Oftmals sind wir primär damit beschäftigt, weiter zu kämpfen und auf unsere Weise mit den Problemen umzugehen (das sogenannte „Hamsterrad“), sodass meist keine Kraft übrigbleibt, um unsere Perspektive zu wechseln oder zu erweitern. Im Gespräch mit einer neutralen Person kann ein Perspektivwechsel oftmals gelingen und hilfreiche neue Bewältigungs- und Lösungsansätze entstehen.